HOME Bitte beachten Sie, dass die Texte mit "Arial Unicode MS" gezeigt werden müssen.
Anderenfalls können die Sonderzeichen nicht korrekt dargestellt werden. [als ZIP-Datei].
Bodhgaya: Der Platz, an dem der Asket Gautama die Erleuchtung erlangte.
Am Ort der Erleuchtung steht der 52 m hohe Mahābodhi-Tempel, der anfänglich aus dem 1.Jh. n. Chr. stammt und immer weiter ausgebaut wurde. Der eigentliche Platz der Verehrung ist aber der Pippala-Baum (Pappelfeige; Ficus religiosa), unter welchem der Asket Gotama in der Nacht des Monates Vesākha (April/Mai) die Erleuchtung erlangte. Der heute dort stehende Baum ist allerdings nicht der "echte", sondern wurde aus einem Ableger dessen, der aus Sri Lanka stammt, aufgezogen.

Eine flache Steinplatte, genannt "Diamantsitz", bezeichnet den Platz, an welchem dem meditierenden Siddhattha Gotama die Erleuchtung aufging.

Etwas schwierig gestaltet sich die Besichtigung, da die eifrigen Pilger die Umzäunung dick mit Fähnchen, Wimpeln und ganzen Stoffbahnen im Glauben, dadurch Verdienst zu wirken, zuhängen.

Ebenso schwierig ist eine kontemplative Besichtigung des gesamten Areal's, da die vielen - überwiegend der tibetischen Tradition folgenden - Pilger in großem Ausmaß fast jeden freien Platz mit Brettern für ihre Niederwerfungen in Beschlag nehmen. Noch bis vor wenigen Monaten wurden bei Nichtgebrauch diese Bretter entfernt oder wenigstens aufrecht hingestellt. Mittlerweile aber wird aus Besitzgründen Folie darauf gedeckt.

Man meint auf dem ersten Blick, eine der berühmten Ashoka-Säulen vor sich zu haben. Dem ist aber nicht so. Diese Säule wurde n Bakraur, auch Sujata-Village genannt, entdeckt und hierher gebracht. Sie stammt aus der Gupta-Periode, also ist ein paar Jahre jünger. Man fand das heraus, als man das Material der einzelnen Säulen bestimmte. Auch hat diese Säule hier oben ein anders geformtes Zapfloch für die Aufnahme des Kapitells.

zurück