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Sāvatthi: der beliebteste Aufenthaltsort Buddha's

Sāvatthi (heute Shravasti) war die Hauptstadt des Königs Pasenadi von Kosala.

Maheth gilt als das eigentliche Zentrum, die "Altstadt".

Außer einem beeindruckenden Erdwall rundherum und vielen Ziegelschutthaufen ist leider kaum noch etwas erhalten geblieben.

Maheth wurde am Fluss Aciravatī errichtet, welcher für die Bewässerung der umliegenden Reisfelder sorgt.

Saheth mit dem Jetahain liegt in nur kurzer Distanz südlich.

Wandert man durch Maheth, so findet man nördlich, also fast an der Aciravatī gelegen, zwei imposante Bauten. Zum einen den Aṅgulimāla-Stūpa (Pakki-Kuti) . . .

. . . und den Palast des Anāthapiṇḍika (Kachhi-Kuti). Diese Identifikation ist fragwürdig, denn aus ganz praktischen Erwägungen heraus ist kaum anzunehmen, dass ein Kaufmann einen raumlosen Ziegelbau bewohnt. Eher akzeptabel ist, dass an der Stelle des Palastes ein Stūpa errichtet worden ist.

Der reiche Kaufmann Anāthapiṇḍika übereignete den vom Prinzen Jeta (Sohn des König Pasenadi) teuer erworbenen Hain (Jetavana) dem Buddha.

Das gesamte Areal umfasst 19 Klöster, viele Tempel und Schreine, welche natürlich nicht alle aus der Zeit des Buddha stammen.

25 Regenzeiten verbrachte der Buddha hier, die meisten seiner Lehrreden wurden an diesem Platz gehalten.

Auch wurde hier im Jetahain von Ānanda, dem persönlichen Aufwärter des Buddha ein Bodhi-Baum (Pappelfeige, ficus religiosa) gepflanzt.

Das Osthain-Kloster (Pubbārāma) vermuten die Einheimischen an dieser Stelle. Aber wenn man es genau betrachtet, erscheint dieser Platz sehr fragwürdig. Schon alleine weil er eher süd-östlich von Maheth gelegen ist.

Das einzige Überbleibsel aus historischer Zeit ist ein Brunnen. Die Bäume sind kaum älter als ein paar hundert Jahre.

Verlässt man nun Maheth in Richtung Osten durch das deutlich nachweisbare Ost-Tor (Khanbari), so steht man an fast versunkenen Ruinen, welche durchaus die Reste des Osthain-Klosters sein können.

Diesen wahrhaft großen Stūpa errichtete man um dem "Doppelwunder", welches der Buddha hier gewirkt haben soll, zu gedenken. Die Sicht wird wegen Morgennebels etwas getrübt.

Auf der Höhe dieses künstlich aufgeschütteten Hügels wurden der eigentliche Stūpa und der Schrein errichtet.

Aber auch unidentifizierte Objekte, wie diesen etwa 3 Meter hohen Stūpa kann man noch entdecken. Durch "Grabräuber" dürfte der Einsturz in der Mitte entstanden sein.

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